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Das Schwalbenquartier

Der Grundgedanke Der Ort Was jetzt ansteht - der Vorplatz Spendenadvent Bildergalerie

Der Grundgedanke


In Zeiten von Klimawandel, Artensterben und deren Folgen wollen wir unseren Beitrag zum Erhalt einer lebenswerten Zukunft auf unserer Erde leisten. Dabei muss der Mensch lernen, wieder gemeinsam mit der Natur zu leben. Lange hat sich Flora und Fauna oft an die Lebensweise der Menschen anpassen können. Doch die Entwicklungen der letzten Jahrzehnte geschehen in einem Tempo, welches die Natur nicht mitgehen können wird und buchstäblich unter die Räder gerät.

Ansicht
Schwalben haben sich an die Entwicklung der Siedlungskörper angepasst und sind dem Menschen schon lange ein häuslicher Gefährte. Die offene Bauweise in Ställen, oder direkt an den Hausdächern, ließen ihnen einen Lebensraum zu, um ihre filigranen Nester aus Lehm und Speichel bauen zu können. Doch dieser ungefährliche Bewohner ist heute vielen ein Dorn im Auge und das meist nur, aufgrund des herabfallenden Kot. Ihr wichtigster Lebensraum wird zusätzlich durch den Abriss alter Bauernhäuser oder Scheunen mit einer offenen Bauweise, bzw. Erneuerung in geschlossener Bauweise bedroht.

Für Insekten, speziell Wildbienen, wird die Lebensraumsuche immer schwieriger. Kurz gehaltene Rasen oder Steingärten im Vorgarten der Häuser stehen nicht für einen lebendigen Ort in dem sich Insekten wohl fühlen. Doch sind es gerade die kleinsten Lebewesen dieser Erde, die für ein intaktes Ökosystem unabdinglich sind. Regenwürmer z.B. bearbeiten den Boden und machen ihn fruchtbarer, während die verschiedensten Bienenarten tag täglich im Frühjahr die blühenden Obstbäume und Wiesen bestäuben. Davon profitiert am Ende mit dem größten Nutzen an der Frucht der Mensch.
babyschwalben

Wie viele Insekten es braucht um in Zukunft eine intakte Natur zu haben, die uns Menschen weiter ernährt, wissen selbst Wissenschaftlicher noch nicht. Was sie aber wissen ist, dass aufgrund der heutigen Entwicklungen durch Klimawandel, Flächenversiegelungen und Umweltverschmutzung das Artensterben eine Dimension annimmt, die in der Erdgeschichte mit dem Aussterben der Dinosaurier zu vergleichen ist. Wirkt man diesem Vorgang nicht entgegen, wird es irgendwann zum „Point of no Return“ kommen, bei dem die Natur aufgrund fehlender Arten und extremen Wetterereignissen für die Menschheit zukünftig nicht mehr lebensfähig ist.
insektensterben

Mit diesem Projekt wollen bzw. müssen wir mehrere Punkte erreichen. An erster Stelle Arten- und Naturschutz direkt gefolgt mit der Sensibilisierung und weiterer Aufklärung der Menschen für die immense Wichtigkeit der Natur. Es geht darum ein Zeichen zu setzen, ein Vorbild zu sein und ein funktionstüchtiges Zusammenleben mit der Natur aufzuzeigen.

Der Ort

Die Gemeinde Hirrlingen hat innerorts viele Grünflächen, die als Rasen kurzgehalt werden und mit dem Grün ein schönes und „aufgeräumtes“ Ortsbild ergeben, aber keine nachhaltigen Lebensräume für Kleinlebewesen schaffen. Dazu kommt bei der geeigneten Platzsuche, dass man für den Lebensraum von Schwalben ein 2-geschossiges Gebäude oder ähnliches imitieren muss.

Lage
Der jetzige Platz des Schwalbenquartiers hat eine großen Rasenfläche die umgestaltet werden kann. Das Grundstück bietet viele Möglichkeiten der Umgestaltung und liegt zentral, sodass die Vorteile der umgestalteten Fläche für die Natur dem MitbürgerInnen sichtbar gemacht werden können.

Früher stand hier das „Hafnerhaus“. Die Einwohner erwarben hier geeignete Töpferwaren für Küche und Herd. Gute Grundvoraussetzungen, um den Bereich wieder mit Leben zu füllen.

Hinzu kommt, dass dieser Platz von Fahrradfahrern und Wanderern stark frequentiert wird, da er sich auf der Route zwischen Hemmendorf – Hirrlingen – Rangendingen oder vom Waldweg in den Ortskern befindet. (Hirrlingen, Kreuzung Wilhelmstr-Waldstraße)

Was jetzt ansteht - der Vorplatz

Diese Großprojekt ist genau die richtige Herausforderung für unseren Verein. Der trotz seiner geringen Größe (gemessen an der Mitgliederzahl) im Verhältnis zu den anderen Vereinen der Gemeinde immer wieder durch sein ehrenamtliches großes Engagement zeigt, wie wichtig uns die Natur ist.
Vorplatz1

Dennoch führen finanzielle Aspekte und zeitintensive Arbeiten dazu, dass das Projekt nur in Etappen fertiggestellt werden kann. Nun befinden wir uns gerade im Bauabschnitt, in dem der Vorplatz direkt vor der Wand gestaltet werden soll. Der lebensferne Rasen muss weichen und ein prächtiges Staudenbeet mit verschiedenen Pflanzen sollen Insekten und Wildbienen für Lebensraum und Nahrung anlocken.

Dafür muss der Oberboden abgetragen werden, um später mit nährreichem Humus und Mutterboden wieder aufgefüllt werden zu können. Das Staudenbeet muss mit Randsteinen eingefasst und mit passenden heimischen Pflanzen eingesät und bepflanzt werden. Das sind Stauden wie: Natternkopf, Königskerze, Salbei, Thymian, Malven etc. Aber auch Sträucher wie Heckenrosen, Hundsrose, Felsenbirne oder Holunder kommen in die Auswahl. Diese muss gerade so bestimmt werden, dass möglichst vom März bis September etwas blüht und Früchte für die Vögel trägt. Dabei darf der Untergrund später nicht nur aus dem Lebensraum „Erdboden“ bestehen, sondern muss an manchen Stellen auch sandig sein. Mit kleinen Steinhaufen können andere Bewohner wie z.B. Echsen angelockt werden.

Vorplatz2

Spendenadvent 2022 der Volksbank

Im Spendenadvent 2022 der Volksbank Herrenberg-Nagold-Rottenburg-Stiftung erhileten wir eine Spende in der Höhe von 1500€. Mit der Spende werden Stauden und Büsche für das Schwalbenquartier finanziert sowie weitere Arbeiten am Quartier durchgeführt.
Wir bedanken uns bei der Volksbank Herrenberg-Nagold-Rottenburg-Stiftung für die Unterstützung.

Bildergalerie

Auf Basis des Bauplans konnten wir das Schwalbenquartier mit vielen Helfern fertigstellen.
Schwalbenquartier Bauplan
Vorbereitung des Fundaments und Setzen der Stahlträger
Das Schwalbenquartier wird aufgerichtet
Eindecken mit Eichenschindeln

First schließen und Riegel setzen. Anbringen von Nisthilfen
Verschiedene Nester für die Schwalben


Das Schwalbenquartier



Der Grundgedanke

In Zeiten von Klimawandel, Artensterben und deren Folgen wollen wir unseren Beitrag zum Erhalt einer lebenswerten Zukunft auf unserer Erde leisten. Dabei muss der Mensch lernen, wieder gemeinsam mit der Natur zu leben. Lange hat sich Flora und Fauna oft an die Lebensweise der Menschen anpassen können. Doch die Entwicklungen der letzten Jahrzehnte geschehen in einem Tempo, welches die Natur nicht mitgehen können wird und buchstäblich unter die Räder gerät.

Ansicht
Schwalben haben sich an die Entwicklung der Siedlungskörper angepasst und sind dem Menschen schon lange ein häuslicher Gefährte. Die offene Bauweise in Ställen, oder direkt an den Hausdächern, ließen ihnen einen Lebensraum zu, um ihre filigranen Nester aus Lehm und Speichel bauen zu können. Doch dieser ungefährliche Bewohner ist heute vielen ein Dorn im Auge und das meist nur, aufgrund des herabfallenden Kot. Ihr wichtigster Lebensraum wird zusätzlich durch den Abriss alter Bauernhäuser oder Scheunen mit einer offenen Bauweise, bzw. Erneuerung in geschlossener Bauweise bedroht.

Für Insekten, speziell Wildbienen, wird die Lebensraumsuche immer schwieriger. Kurz gehaltene Rasen oder Steingärten im Vorgarten der Häuser stehen nicht für einen lebendigen Ort in dem sich Insekten wohl fühlen. Doch sind es gerade die kleinsten Lebewesen dieser Erde, die für ein intaktes Ökosystem unabdinglich sind. Regenwürmer z.B. bearbeiten den Boden und machen ihn fruchtbarer, während die verschiedensten Bienenarten tag täglich im Frühjahr die blühenden Obstbäume und Wiesen bestäuben. Davon profitiert am Ende mit dem größten Nutzen an der Frucht der Mensch.
babyschwalben

Wie viele Insekten es braucht um in Zukunft eine intakte Natur zu haben, die uns Menschen weiter ernährt, wissen selbst Wissenschaftlicher noch nicht. Was sie aber wissen ist, dass aufgrund der heutigen Entwicklungen durch Klimawandel, Flächenversiegelungen und Umweltverschmutzung das Artensterben eine Dimension annimmt, die in der Erdgeschichte mit dem Aussterben der Dinosaurier zu vergleichen ist. Wirkt man diesem Vorgang nicht entgegen, wird es irgendwann zum „Point of no Return“ kommen, bei dem die Natur aufgrund fehlender Arten und extremen Wetterereignissen für die Menschheit zukünftig nicht mehr lebensfähig ist.
insektensterben

Mit diesem Projekt wollen bzw. müssen wir mehrere Punkte erreichen. An erster Stelle Arten- und Naturschutz direkt gefolgt mit der Sensibilisierung und weiterer Aufklärung der Menschen für die immense Wichtigkeit der Natur. Es geht darum ein Zeichen zu setzen, ein Vorbild zu sein und ein funktionstüchtiges Zusammenleben mit der Natur aufzuzeigen.

Der Ort

Die Gemeinde Hirrlingen hat innerorts viele Grünflächen, die als Rasen kurzgehalt werden und mit dem Grün ein schönes und „aufgeräumtes“ Ortsbild ergeben, aber keine nachhaltigen Lebensräume für Kleinlebewesen schaffen. Dazu kommt bei der geeigneten Platzsuche, dass man für den Lebensraum von Schwalben ein 2-geschossiges Gebäude oder ähnliches imitieren muss.

Lage
Der jetzige Platz des Schwalbenquartiers hat eine großen Rasenfläche die umgestaltet werden kann. Das Grundstück bietet viele Möglichkeiten der Umgestaltung und liegt zentral, sodass die Vorteile der umgestalteten Fläche für die Natur dem MitbürgerInnen sichtbar gemacht werden können.

Früher stand hier das „Hafnerhaus“. Die Einwohner erwarben hier geeignete Töpferwaren für Küche und Herd. Gute Grundvoraussetzungen, um den Bereich wieder mit Leben zu füllen.

Hinzu kommt, dass dieser Platz von Fahrradfahrern und Wanderern stark frequentiert wird, da er sich auf der Route zwischen Hemmendorf – Hirrlingen – Rangendingen oder vom Waldweg in den Ortskern befindet. (Hirrlingen, Kreuzung Wilhelmstr-Waldstraße)

Was jetzt ansteht - der Vorplatz

Diese Großprojekt ist genau die richtige Herausforderung für unseren Verein. Der trotz seiner geringen Größe (gemessen an der Mitgliederzahl) im Verhältnis zu den anderen Vereinen der Gemeinde immer wieder durch sein ehrenamtliches großes Engagement zeigt, wie wichtig uns die Natur ist.
Vorplatz1

Dennoch führen finanzielle Aspekte und zeitintensive Arbeiten dazu, dass das Projekt nur in Etappen fertiggestellt werden kann. Nun befinden wir uns gerade im Bauabschnitt, in dem der Vorplatz direkt vor der Wand gestaltet werden soll. Der lebensferne Rasen muss weichen und ein prächtiges Staudenbeet mit verschiedenen Pflanzen sollen Insekten und Wildbienen für Lebensraum und Nahrung anlocken.

Dafür muss der Oberboden abgetragen werden, um später mit nährreichem Humus und Mutterboden wieder aufgefüllt werden zu können. Das Staudenbeet muss mit Randsteinen eingefasst und mit passenden heimischen Pflanzen eingesät und bepflanzt werden. Das sind Stauden wie: Natternkopf, Königskerze, Salbei, Thymian, Malven etc. Aber auch Sträucher wie Heckenrosen, Hundsrose, Felsenbirne oder Holunder kommen in die Auswahl. Diese muss gerade so bestimmt werden, dass möglichst vom März bis September etwas blüht und Früchte für die Vögel trägt. Dabei darf der Untergrund später nicht nur aus dem Lebensraum „Erdboden“ bestehen, sondern muss an manchen Stellen auch sandig sein. Mit kleinen Steinhaufen können andere Bewohner wie z.B. Echsen angelockt werden.

Vorplatz2

Spendenadvent 2022 der Volksbank

Im Spendenadvent 2022 der Volksbank Herrenberg-Nagold-Rottenburg-Stiftung erhileten wir eine Spende in der Höhe von 1500€. Mit der Spende werden Stauden und Büsche für das Schwalbenquartier finanziert sowie weitere Arbeiten am Quartier durchgeführt.
Wir bedanken uns bei der Volksbank Herrenberg-Nagold-Rottenburg-Stiftung für die Unterstützung.

Bildergalerie

Auf Basis des Bauplans konnten wir das Schwalbenquartier mit vielen Helfern fertigstellen.
Schwalbenquartier Bauplan

Vorbereitung des Fundaments und Setzen der Stahlträger




Das Schwalbenquartier wird aufgerichtet




Eindecken mit Eichenschindeln




First schließen und Riegel setzen. Anbringen von Nisthilfen




Verschiedene Nester für die Schwalben